Interview:
Ulrike Guérot: „Ja, ich möchte mit Christian Drosten über Freiheit diskutieren“
Ist der Lockdown übertrieben? Sind die Kollateralschäden zu groß? Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot sagt: Sicherheit dürfe nicht über Freiheit stehen.
Tomasz Kurianowicz, 21.2.2021 – 06:30 UhrArtikel anhören

imago/Stefan BonessUlrike Guérot
Berlin – Ulrike Guérot ist Politikwissenschaftlerin und gilt als linke Verfechterin der europäischen Idee. In der Vergangenheit hat sie sich für eine europäische Verfassung starkgemacht. Seit Ausbruch der Pandemie plädiert sie für eine Wahrung der Grundrechte und eine nuancierte, sozial verträgliche Bekämpfung des Infektionsgeschehens, die die Kollateralschäden eines langen Lockdowns in den Blick nimmt. Wir erreichen Ulrike Guérot per Telefon.
Frau Guérot, momentan gibt es mehrere Vorschläge, wie man die Covid-19-Krise bewältigen könnte. Langsam beginnt die Diskussion darüber, inwiefern man den Infektionsschutz und den Schutz der Grundrechte in Einklang bringen kann. Wäre eine Volksbefragung richtig?